Als Folge des Kriegs in der Ukraine stieg der Anteil der öffentlichen Entwicklungshilfe (APD) am Bruttonationaleinkommen

13.04.2023 | von Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA


Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA

13.04.2023, Bern - Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz belief sich insgesamt auf 4,274 Milliarden Franken, wovon mehr als ein Viertel ins Asylwesen in der Schweiz floss. Ohne Berücksichtigung der Asylkosten betrug die APD-Quote 0,40%.

Die APD-Quote hat mit 0,56% im Jahr 2022 (2021: 0,50%) einen Rekordwert erreicht. Dieser Anstieg ist auf das Engagement der Schweiz im Rahmen der internationalen Hilfe zugunsten der Ukraine zurückzuführen.

Dank zweier Hilfspakete für die Ukraine konnte das Land vor Ort mit über 200 Millionen Franken unterstützt werden. Zusätzlich stellte das Staatssekretariat für Migration (SEM) den Kantonen Subventionen in Höhe von 702 Millionen Franken für die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen bereit. Dies entspricht fast 60% der an die APD anrechenbaren Asylkosten und 16% der gesamten APD.

Die Asylkosten in der Schweiz erreichten 2022 mit insgesamt 28% den bisher höchsten Anteil an der APD. Ohne Berücksichtigung der Asylkosten gingen die der APD anrechenbaren Ausgaben im Vergleich zu 2021 um 171 Millionen zurück, was einer APD-Quote von 0,40% im Jahr 2022 entspricht (0,45% im Jahr 2021). Dieser Rückgang ist insbesondere auf einen starken Anstieg des BNE (+6,6%) und auf die zusätzlichen Anstrengungen zur Abfederung der Covid-19-Pandemie im Jahr 2021 zurückzuführen.

Rolle der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz
Die Schweiz trägt mit ihrer internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Armut, zur Förderung des Friedens und der Menschenrechte, zur Bewältigung von globalen Herausforderungen wie Pandemien und Klimawandel sowie zur Beseitigung der Ursachen von Flucht und irregulärer Migration bei. Sie setzt sich zudem für eine umweltverträgliche Entwicklung auf der ganzen Welt und insbesondere für eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen ein.

Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz wird hauptsächlich von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des EDA, dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) des WBF und der Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) des EDA umgesetzt. Zu den Ausgaben der internationalen Zusammenarbeit kommen die gemäss OECD-Richtlinien als APD anrechenbaren Ausgaben der übrigen Bundesstellen (einschliesslich Asylkosten) sowie die Beiträge der Schweizer Kantone und Gemeinden hinzu.

Berechnung der APD und internationaler Vergleich
Die öffentliche Entwicklungshilfe wird nach den international vereinbarten Richtlinien des Entwicklungshilfeausschusses (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berechnet. Um das Engagement der 31 DAC-Mitglieder zu vergleichen, wird der Anteil der APD am Bruttonationaleinkommen jedes Landes berechnet.

Gemäss Medienmitteilung der OECD wiesen 26 DAC-Mitgliedländer im Jahr 2022 einen APD-Anstieg auf, in vielen Fällen als Folge der zunehmenden Asylkosten in den Geberländern. Im internationalen Vergleich lag die Schweiz 2022 auf dem 9. Platz der DAC-Rangliste, wie im 2021.


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Über Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA:
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA koordiniert und gestaltet im Auftrag des Bundesrats die Schweizer Aussenpolitik, verfolgt die aussenpolitischen Ziele, wahrt die Interessen des Landes und fördert Schweizer Werte. Departementsvorsteher ist seit dem 1. November 2017 Bundesrat Ignazio Cassis.

Das EDA verfügt über rund 170 sogenannte Aussenstellen rund um Globus. Zu diesen Aussenstellen zählen Botschaften, Konsulate, Kooperationsbüros und ständige Missionen bei internationalen Organisationen.

Die Zentrale des EDA befindet sich in Bern und gliedert sich in ein Generalsekretariat, ein Staatssekretariat und vier Direktionen.

Quellen:
Aktuellenews    HELP.ch   Schweizerische Eidgenossenschaft


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