Mehrere Lockdowns sowie eingeschränkte soziale Aktivitäten führten dazu, dass viele Menschen, darunter 72 Prozent der Umfrageteilnehmenden, während der Pandemie Welpen kauften. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass viele dieser Käufe mit dem illegalen und skrupellosen Online- Welpenhandel in Verbindung gebracht werden können:
«Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass Käuferinnen und Käufer es versäumt haben, sich vor dem Welpenkauf umfassend zu informieren», erklärt Janine Cirini, Campaignerin bei VIER PFOTEN Schweiz. Dies habe es Welpenhändlern ermöglicht, zu junge Hunde zu verkaufen, die teilweise krank waren und oft weder erforderliche Dokumente, Mikrochips oder Registrierungsdaten hatten. Um den illegalen Welpenhandel im Internet zu bekämpfen, müssen sowohl die Verkäuferinnen und Verkäufer als auch die Welpen mit Angaben zum Mikrochip der Tiere von den Kleinanzeigenseiten verifiziert werden. «Soziale Medien müssen ihre Verbote von Tierverkäufen ordnungsgemäss durchsetzen, und in allen befragten Ländern sind Gesetze zum Schutz von online verkauften Tieren nötig. Wir fordern alle Beteiligten auf, den illegalen Welpenhandel im Internet einzudämmen», sagt Cirini.
Die Gefahren des Online-Welpenkaufs
Einen Welpen online zu kaufen, geht einfach und schnell. Doch ein Grossteil der Tiere wird illegal aus Osteuropa importiert. Aufgrund der steigenden Nachfrage während der Pandemie wurde auch die Produktion erhöht. Produzenten in diesen Ländern beliefern in erster Linie Welpenhändlerinnen und - händler, die die Hunde schliesslich auf Kleinanzeigenseiten oder Social-Media-Plattformen verkaufen. Diese Plattformen erlauben es den Verkäufern, ihre Geschäfte anonym und nicht nachverfolgbar abzuwickeln, sodass sie auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn etwas schiefgeht oder die Tiere krank sind. Illegal gezüchtete und importierte Welpen werden in vielen Fällen mit gefälschten Papieren und Informationen geliefert. Die emotionalen und finanziellen Folgen bleiben dann oft an den neuen Besitzern hängen.
Mit der Kampagne
VIER PFOTEN zieht aus den Ergebnissen das Fazit, dass viele Welpenkäuferinnen und -käufer den illegalen und skrupellosen Welpenhandel unbeabsichtigt unterstützen, da sie nicht wissen, wie sie dessen Risiken mithilfe verantwortungsbewusster Entscheidungen vermeiden können. Zu diesen Risiken gehört der Kauf eines kranken Welpen, eines Welpen der auf einer Welpenfarm gezüchtet und illegal importiert wurde, oder eines Welpen, der noch nicht alt genug ist, um verkauft werden zu dürfen.
Der Onlinehandel muss sicher werden
Illegale Welpenhändler und -händlerinnen müssen zurückverfolgt und verurteilt
werden. Dadurch würden die Hürden höher gesetzt, sodass der illegale Tierhandel unattraktiver
würde. Infolgedessen würden weniger skrupellose Anbieter diesen Weg gehen und zahlreichen
Tieren würde grosses Leid erspart bleiben. Weiter könnte der Verbreitung von hochansteckenden
Krankheiten durch illegal importierte Welpen vorgebeugt werden und Käuferinnen und Käufer würden
geschützt. Damit der kriminelle Handel sich nicht von den Online-Plattformen auf Social-Media-
Kanäle verschiebt, ist es zudem unabdingbar, dass über diese Kanäle keinerlei Tiere angeboten
werden dürfen. Mit der Modelllösung
Anmerkung für die Redaktion:
Die Umfrage wurde von der Meinungsforschungsagentur Savanta Anfang 2022 in sieben europäischen Ländern durchgeführt, in denen VIER PFOTEN ein Büro betreibt: Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Niederlande, Schweiz und Grossbritannien. Die Befragten waren Personen, die zwischen dem Beginn der COVID- 19-Pandemie im März 2020 und Februar 2022 einen Welpen gekauft hatten. In den sieben Ländern wurden 2‘284 Antworten gesammelt. 50 Prozent der Befragten gaben sich als männlich, 49 Prozent als weiblich und 1 Prozent auf eine andere Weise zu erkennen. Die meisten Befragten (62%) waren zwischen 18 und 34 Jahre alt.
Medienkontakt:
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.
Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.
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