News Abo

Jugendliche sind zufrieden mit ihrer Ausbildungssituation

31.10.2022 | von Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI


Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI

31.10.2022, Bern - Laut neusten Erhebungen des Nahtstellenbarometers haben im Sommer 2022 rund 79’000 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren ihre obligatorische Schulzeit abgeschlossen. Davon haben 46 Prozent eine berufliche Grundbildung begonnen. 42 Prozent haben den allgemeinbildenden Weg eingeschlagen und die restlichen 12 Prozent haben sich für eine Zwischenlösung entschieden. Der Grossteil der ausbildenden Unternehmen hat das Lehrstellenangebot verglichen mit 2021 konstant gehalten.

85 Prozent der Jugendlichen starteten im Sommer 2022 ihre favorisierte Ausbildung. Somit fällt die Zufriedenheit mit der Ausbildungssituation im Anschluss an die obligatorische Schule bei den Jugendlichen sehr hoch aus: Der Grossteil freut sich auf die Ausbildung und ist überzeugt, dass ihre Ausbildungswahl den eigenen Fähigkeiten und Interessen entspricht. Auf Seiten der Unternehmen konnten bis August 2022 rund 86 Prozent der angebotenen Lehrstellen besetzt werden. Erhöhte Schwierigkeiten bei der Vergabe zeigten sich im Gastgewerbe und im Baugewerbe wo im August 42 respektive 34 Prozent der angebotenen Lehrstellen unbesetzt blieben. Dies sind die neusten Resultate des Nahtstellenbarometers, das gfs.bern im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erhoben hat.

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede bezogen auf den Wunschberuf zeigen sich bei der aktuellen Befragung erneut: Während junge Frauen eher zu beruflichen Grundbildungen im Gesundheits- und Sozialbereich tendieren, wählen junge Männer vermehrt technische und handwerkliche Berufsbildungen. Drei berufliche Grundbildungen finden sich bei beiden Geschlechtern in den Top Ten: Kauffrau/Kaufmann, Zeichnerin/Zeichner und Detailhandelsfachfrau/Detailhandelsfachmann.

Durchschnittlich haben die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche 8,4 Bewerbungen verfasst. Verglichen mit dem Vorjahr war damit im Schnitt eine Bewerbung weniger nötig, um eine Lehrstelle zu finden. Auffällig ist, dass der Bewerbungsprozess kürzer geworden ist: Weitaus mehr Jugendliche als in den Vorjahren haben angegeben, erst im Frühjahr mit dem Bewerben gestartet zu sein.

Von den Jugendlichen, die eine allgemeinbildende Schule wählten, besuchen 79 Prozent ein Gymnasium oder eine Kantonsschule und 21 Prozent eine Fachmittelschule. Als Zwischenlösung haben sich 9 Prozent für ein Brückenangebot, 3 Prozent für ein Zwischenjahr entschieden.

Der Anteil der im August 2022 vergebenen Lehrstellen (86 Prozent) ist vergleichbar zu den Vorjahren. Hauptgründe für unbesetzte Lehrstellen sind ungeeignete oder fehlende Bewerbungen. Erhöhte Schwierigkeiten zeigen sich neben dem Baugewerbe auch im verarbeiteten Gewerbe, wo fast jede fünfte Lehrstelle unbesetzt blieb.

Auffällig ist, dass im Sommer 2022 mit 45 Prozent deutlich mehr Berufseinsteigende nach Lehrabschluss bei ihrem ausbildenden Unternehmen fest angestellt wurden als in den Vorjahren (2020: 33%, 2021: 37%). Diese Entwicklung zeigt sich in der Handelsbranche, im Gastgewerbe sowie der Land- und Forstwirtschaftsbranche besonders akzentuiert.

Das Nahtstellenbarometer zeigt die aktuelle Situation und die Entwicklungstendenzen an der Nahtstelle zwischen obligatorischer Schule und Sekundarstufe II auf. Es wird jährlich zwei Mal erhoben. Stichtage sind jeweils der 15. April und der 31. August. Für die nun vorliegenden Hochrechnungen wurden vom 14. Juli bis 29. August 2022 1721 Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren schriftlich befragt. Auf Seiten der Unternehmen wurden vom 18. Juli bis 5. September 2022 3438 Betriebe mit mindestens zwei Mitarbeitenden (in Vollzeitäquivalenten) schriftlich befragt.


Medienkontakt:
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
medien@sbfi.admin.ch
058 463 04 59

--- ENDE Pressemitteilung Jugendliche sind zufrieden mit ihrer Ausbildungssituation ---

Über Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI:
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI im Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF ist das Kompetenzzentrum des Bundes für national und international ausgerichtete Fragen der Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik.

Im föderalistisch aufgebauten Schweizer Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem (BFI) engagieren sich zahlreiche Akteure. Bei der Leistungserbringung, bei deren Finanzierung wie auch bei der Rechtsetzung und Steuerung sind sowohl öffentliche als auch private Instanzen involviert.

Quellen:
Aktuellenews    HELP.ch   Schweizerische Eidgenossenschaft


Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmen­infor­mation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

Swiss-press.com

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenten­in­for­mationen für Schwei­zerinnen und Schweizer.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Abo kaufen

Publizieren Sie Ihre Medienmitteilungen im Abonnement und profitieren von zwei geschenkten Mitteilungen.

ABO 10 Medienmitteilungen (+2 geschenkt)
Jetzt Abo kaufen »

Mitteilung publizieren

Um Ihre eigene Mitteilung auf Swiss-Press.com zu publizieren, klicken Sie auf folgenden Link:

Jetzt eigene Mitteilung erfassen »

Zertifikat:
Sadp.ch

Kontakt

Email:
info@help.ch

Adresse:
HELP Media AG
Geschäftshaus Airgate
Thurgauerstrasse 40
8050 Zürich


Copyright © 1996-2024 HELP Media AG, Geschäftshaus Airgate, Thurgauer­strasse 40, CH-8050 Zürich. Alle Angaben ohne Gewähr. Im­pres­sum / AGB, Nut­zungs­bedin­gungen, Daten­schutz­er­klärung