Alkoholkonsum während der Schwangerschaft stellt für das ungeborene Kind ein beträchtliches Gesundheitsrisiko dar. Die Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) ist die häufigste angeborene Behinderung. Man schätzt, dass
zwischen 1 und 4 % der Neugeborenen in der Schweiz davon betroffen sind. Das sind jedes Jahr mindestens 1700 Kinder, möglicherweise bis zu 4000 Kinder, von denen 170 bis 400 Kinder eine schwere Form (das Fetale
Alkoholsyndrom, also FAS) aufweisen. Sucht Schweiz setzt sich mit Informationsmassnahmen seit langem für eine Schwangerschaft ohne Alkohol ein und fokussiert mit der aktuellen Kampagne auf Fachpersonen (Hebammen,
Elternberatung, Ergotherapie, Schulpsychologie, Heilpädagogik, Ärzteschaft), damit sie das Thema aktiver ansprechen können. Die Website
Das Leiden bleibt oft unerkannt
FASD ist oft schwer zu erkennen. «Wir wollen Fachleute auf die wahrscheinlich hohe Zahl von FASD-betroffenen Kindern aufmerksam machen und darauf verweisen, dass sie in ihrem Berufsalltag möglicherweise Betroffene begleiten», erklärt Rachel Stauffer Babel, Projektleiterin bei Sucht Schweiz. Dass es mehr Sensibilisierung braucht, bestätigt auch Dagmar Orthmann Bless, welche am Projekt mitgearbeitet hat. Sie ist Professorin am Departement für Heil- und Sonderpädagogik der Universität Fribourg. «Im Rahmen einer Studie stellten wir fest, dass es auch bei angehenden Fachpersonen aus Medizin und Pädagogik an genauem Wissen mangelt. Sie unterschätzen beispielsweise die Auftretenshäufigkeit von FASD. Das ist problematisch. Wenn Fachpersonen der Ansicht sind, ein bestimmtes Problem tauche selten und nur bei bestimmten Risikogruppen auf, dann verhalten sie sich ganz anders, als wenn sie wissen, dass es in allen Bevölkerungsschichten anzutreffen ist», erklärt Dagmar Orthmann Bless.
Frühe Unterstützung ist wichtig
Zu den möglichen Auswirkungen von FASD gehören: Wachstums- und Entwicklungsstörungen, Lern- und Gedächtnisprobleme, psychomotorische Probleme, Probleme mit Beziehungen und sozialen Interaktionen oder beim Sprachverständnis etc. Schädigungen, die durch Alkoholexposition während einer Schwangerschaft entstehen, beeinträchtigen das Leben der betroffenen Kinder oft schwer. Es ist wichtig, dass sie früh Unterstützung erhalten. Eine frühe Diagnose (möglichst vor 6 Jahren), ein stabiles, anregendes und strukturiertes Zuhause sowie Zugang zu spezialisierter Betreuung können das Ausmass der Behinderung mindern. «Wenn es gelingt, die Schwierigkeiten eines Kindes zu benennen, kann man es in seinem Potenzial besser unterstützen und man kann Verhaltensprobleme besser verstehen und auffangen», ergänzt Rachel Stauffer Babel.
Wissen für Fachpersonen: auf dem neusten Stand und leicht zugänglich
Werdende Mütter beim Konsumverzicht unterstützen
Das Angebot von Sucht Schweiz zum Thema Schwangerschaft ohne Alkohol beinhaltet auch einen Präventionsteil, der sich an Frauen im gebärfähigen Alter und ihr soziales Umfeld richtet.
Die Webseite
Ein handliches
Das
Monique Portner-Helfer, Mediensprecherin,
Markus Meury, Mediensprecher,
Sucht Schweiz will Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial verhindern oder vermindern.
Wir fördern die gesellschaftliche Debatte im Suchtbereich. Wir entwickeln und verbreiten wissenschaftliche Erkenntnisse, die es erlauben, die zugrundeliegenden Probleme zu verstehen, ihnen vorzubeugen und angemessen zu begegnen. Wir setzen uns für wirksame Massnahmen und politische Rahmenbedingungen zur Problemreduktion ein. Wir engagieren uns für ein Umfeld, das den Menschen eine gesunde Lebensweise erleichtert und die individuellen Gesundheitskompetenzen stärkt. Dabei kombinieren wir Massnahmen der Suchtprävention und der Gesundheitsförderung.
Wir unterstützen all jene mit besonderen Risiken – Kinder und Jugendliche sowie Menschen in kritischen Lebensphasen. Betroffenen und Nahestehenden stehen wir informierend, beratend oder finanziell zur Seite.
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