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PwC: Steuerbehörden auf dem Weg zum staatlichen Big Tech

21.07.2022 | von Pricewaterhouse Coopers


Pricewaterhouse Coopers

21.07.2022, Zürich - Wie verändert sich die globale Steuerlandschaft in der Ära 4.0? Was für Technologien und Trends etablieren sich? Welche Steuerbehörden führen das Feld an? Und: Worauf müssen die Steuerabteilungen der Unternehmen achten? Diese und ähnliche Fragen beantwortet die Erstausgabe des «Tax Disruption Report 2021/2022» von PwC. Die Publikation macht den Auftakt zu einer Serie von Analysen und Kommentaren zum technologischen Fortschritt von Steuerverwaltungen weltweit.

Vorreiter im öffentlichen Sektor

Im Teil 1 reflektiert der Report, warum die Steuerverwaltungen die Vorreiter der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor sind und wie ihre Bemühungen von globalen Entwicklungen abhängen. Er zeigt auf, warum sie immer stärker unter Druck geraten, die «Tax gap» mit Hilfe digitaler Technologien zu schliessen. Entsprechend steigt der Datenhunger der Steuerverwaltungen weiter, flankiert von Änderungen der Gesetzgebung und neue Offenlegungspflichten für Daten. Auch die Pandemie hat ihren Teil dazu beigetragen, neuartige Datenquellen zu erschliessen. Zudem werden Steuern zunehmend in eine weiter gefasste Definition von Nachhaltigkeit zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung (ESG) integriert. In der Folge etablierte sich (freiwillige) Steuertransparenz als neuer Trend. Und: Viele Steuerbehörden gestalten ihre Arbeitswelt digitaler und flexibler, um technikaffine Talente anzuziehen.

Die Investitionen steigen und die Kluft wächst

In Teil 2 widmet sich der Report den grossen Entwicklungen der letzten Jahre. Die Kluft zwischen den verschiedenen Steuerverwaltungen wächst. Während manche beispielsweise vollständig auf digitale Steuererklärungen umgestellt haben, bleibt eine Minderheit immer noch bei Papier. Diese Kluft lässt sich (auch) durch die unterschiedliche Fähigkeit der Steuerverwaltungen erklären, die Kosten für den digitalen Wandel tragen zu können. Im Durchschnitt geben die Steuerverwaltungen jetzt schon etwa 10 Prozent ihres gesamten Betriebsbudgets nur für digitale Technologien aus! In Dänemark oder Singapur liegt dieser Wert sogar bei mehr als einem Viertel. Besonders beliebt sind Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) und Datenanalysetools. Viele Steuerverwaltungen sehen die Zukunft in der Nutzung von Cloud Computing, künstlicher Intelligenz und digitaler Ledger-Technologie. Die digitale Transformation von Steuerverwaltungen wird auch auf globaler und regionaler Ebene ganz erheblich vorangetrieben, insbesondere von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und im Rahmen der Belt and Road Initiative (BRI).

Modernste Technologien in den Steuerbehörden

In Teil 3 des Reports analysieren die Steuerexpert:innen von PwC im Detail, wie 27 Steuerverwaltungen rund um den Erdball digitale Technologien nutzen. Es geht um riesige Datenbanken voller biometrischen Daten, Informationen aus sozialen Netzwerken und Milliarden von steuerrelevanten Transaktionen. Es geht um Tracking-Technologien, die ganze Warenströme verfolgen, um Projekte, die Gesetzestexte automatisiert in Computer-Code umwandeln, um künstliche Intelligenz, die Beschwerdeverfahren bearbeitet und um modernste Graphdatenbanken. Hier stechen insbesondere die Steuerverwaltungen in Mexico, Brasilien, Australien, UK und China heraus.

Schweiz: Keine Angst vor neuen Technologien

Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat in der Betrachtungsperiode ebenfalls Fortschritte gemacht. Sie hat im Januar 2021 die obligatorische digitale Deklaration der Mehrwertsteuer (MWST) eingeführt und die Anwendung ESTV SuisseTax um VAT Return Easy ergänzt. Diese vereinfacht das Einreichen der MWST-Abrechnungen. Im internationalen Vergleich erweist sich die föderal unterschiedliche Handhabung als besonderes Merkmal des Schweizer Fiskus. So akzeptiert etwa der Kanton Zug seit Februar 2021 von Unternehmen und Privatpersonen Steuerzahlungen bis zu einem Betrag von 100’000 Franken in den Kryptowährungen Bitcoin und Ether. Damit will Zug, wo zahlreiche Kryptounternehmen domiziliert sind, sein Image als Swiss Crypto Valley stärken.

Konradin Krieger
PwC | Head of Integrated Communications
Mobile: +41 79 362 10 87
Email: konradin.krieger@pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG
Birchstrasse 160 | Postfach | CH-8050 Zürich
http://www.pwc.ch



--- ENDE Pressemitteilung PwC: Steuerbehörden auf dem Weg zum staatlichen Big Tech ---

Über Pricewaterhouse Coopers:
Der Zweck von PwC ist es, das Vertrauen in der Gesellschaft aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Wir sind ein Netzwerk von Firmen, das in mehreren Ländern viele Mitarbeitende beschäftigt. Diese setzen sich dafür ein, in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Beratung und Steuern erstklassige Dienstleistungen zu erbringen.

Genauso verschieden wie unsere Mitarbeiter sind auch unsere Ideen. Gemeinsam schaffen wir Werte, die uns auszeichnen: persönliche und unternehmerische, ökonomische und ökologische sowie soziale und ethische. Ebenso vielfältig wie wir sind die Menschen, für die wir arbeiten.

Wir stammen aus verschiedenen Ländern und Kulturen eines globalen Netzwerks, aber unsere Werte vereinen uns. Sie stellen unsere gemeinsamen Ziele und Erwartungen dar und lenken unsere Entscheidungen ebenso wie unseren Umgang mit anderen.

«PwC» bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere seiner Mitgliedsfirmen, von denen jede ein eigenständiges Rechtssubjekt ist.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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