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SOS-Kinderdorf: 40 Pflegekinder aus der Ukraine finden in Rehetobel ein neues Zuhause

04.04.2022 | von Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz


Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

04.04.2022, Bern - Ukrainische Kinder, die ohne Eltern aufwachsen, trifft der Krieg besonders hart. Sie können auf der Flucht nicht auf den Schutz von Erwachsenen zählen. Deshalb hat der Verein tipiti mit Unterstützung von SOS-Kinderdorf Schweiz 40 Pflegekinder und deren Pflegefamilien aus der Ukraine evakuiert und in einem ehemaligen Alters- und Pflegeheim in Rehetobel (AR) in Sicherheit gebracht. Die sieben Pflegefamilien aus Mariupol, Poltawa und Cherson werden in der Ostschweiz mit dem Nötigsten versorgt und begleitet, damit sie sich möglichst rasch im Alltag zurechtfinden. Die Kinder sind zwischen 4 Monate und 18 Jahre alt. Weitere fünfzig ukrainische Pflegekinder sollen in den kommenden Tagen in der Westschweiz ein vorübergehendes Zuhause finden. Für sie wird derzeit eine Unterkunft gesucht.

Die ersten Pflegefamilien sind am 24. März mit dem Bus in Rehetobel eingetroffen. Mittlerweile sind 63 Personen, 17 Erwachsene mit sechs eigenen und 40 Pflegekindern, im ehemaligen Bürgerheim «Ob dem Holz» in Rehetobel untergebracht. Das vom Verein tipiti initiierte Projekt bietet pragmatische Hilfe für diejenigen, die sie am dringendsten benötigen – Kinder, die in Pflegefamilien oder staatlichen Institutionen in der Ukraine aufwachsen und vom Krieg betroffen sind. «In Rehetobel können wir den vorübergehend aufgenommenen Kindern einen geschützten Wohnraum bieten und den Pflegeeltern bei der Integration ihrer Pflegekinder in den Alltag helfen», sagt Rolf Widmer, operativer Leiter des Vereins tipiti. Die Familien sollen sich möglichst bald selbst im Alltag organisieren, wie sie das in ihrer Heimat auch getan haben. Betreuungspersonen vor Ort unterstützen sie dabei. Das bedeutet auch, dass die Kinder und Jugendlichen tagsüber die Schule besuchen werden, wo sie von einer ukrainischen und schweizerischen Lehrkraft gefördert werden. «Gleichzeitig werden die Geflüchteten mit dem nötigen Einfühlungsvermögen auf die Rückkehr vorbereitet und wenn es so weit ist, dabei begleitet», so Widmer.

Das ehemalige Bürgerheim «Ob dem Holz» wird von privater Seite für die Schutzbedürftigen zur Verfügung gestellt. Unter Mitwirkung der Gemeinde Rehetobel und des lokalen Gewerbes wurde das Gebäude innerhalb von kurzer Zeit bewohnbar gemacht. Weiter wird das Projekt von der Öffentlichen Hand und SOS- Kinderdorf Schweiz unterstützt, die als Projektpartnerin mit CHF 300'000 für die Tagesbetreuung, ausserschulische Aktivitäten, Hilfe durch Dolmetscher und psychologische Unterstützung aufkommt und so dazu beiträgt, die traumatisierten Familien möglichst schnell zu integrieren und ihnen eine Tagesstruktur zu schaffen.

Sowohl der Verein tipiti als auch SOS-Kinderdorf engagieren sich seit vielen Jahren für Kinder, die ohne Eltern oder in schwierigen Verhältnissen aufwachsen. SOS- Kinderdorf gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause und schützt gefährdete Kinder vor dem Verlust ihrer Familie. Der Verein tipiti bietet seit 1976 Betreuungs- und Förderangebote für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, Familienangebote für Kinder und Jugendliche, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können und begleitet Jugendliche in dezentral organisierten Kleingruppen oder individuell begleiteten Wohnformen.

«Wir sind überwältigt von der grossen Solidarität unserer Spenderinnen und Spender für die ukrainischen Flüchtlinge. Da wir in der Schweiz kein SOS-Kinderdorf haben, unterstützen wir mit diesen projektgebundenen Spenden das Projekt des Vereins tipiti. So bieten wir elternlosen und kriegsgeschädigten Kindern ausserhalb der Ukraine einen geschützten Rahmen, in dem sie sich vom Trauma erholen können», beschreibt Alain Kappeler, Geschäftsführer SOS-Kinderdorf Schweiz, das Engagement des Schweizer Kinderhilfswerks.

Weitere 50 ukrainische Pflegekinder sollen in den kommenden Tagen in der Westschweiz ein vorübergehendes Zuhause finden. Für sie wird derzeit eine Unterkunft gesucht.

Medienkontakt:
Cornelia Krämer
Leiterin Kommunikation

Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
Tel.: 031 979 60 64
E-Mail: medien@sos-kinderdorf.ch

Verein tipiti
Der Verein tipiti bietet seit 1976 Betreuungs- und Förderangebote für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, Familienangebote für Kinder und Jugendliche, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können und unterstützt und begleitet Jugendliche in dezentral organisierten Kleingruppen oder individuell begleiteten Wohnformen. Der Verein engagiert sich des Weiteren in der Aus- und Weiterbildung von Pflegeeltern und führt für den Kanton Appenzell Ausserrhoden seit Mai 2016 betreute Wohnplätze für 30 unbegleitete, minderjährige Asylsuchende (MNA).Weitere Informationen unter: www.tipiti.ch



--- ENDE Pressemitteilung SOS-Kinderdorf: 40 Pflegekinder aus der Ukraine finden in Rehetobel ein neues Zuhause ---

Über Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz:
SOS-Kinderdorf gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause und schützt gefährdete Kinder vor dem Verlust ihrer Familie. Armut, Gewalt und Ungerechtigkeit treffen Kinder meist am schwersten.

Seit über 60 Jahren arbeiten wir deshalb mit verschiedenen Partnern zusammen, um Familien bei der Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen oder eine alternative Betreuung in einer liebevollen familiären Umgebung anzubieten, beispielsweise in einer SOS Kinderdorf-Familie.

Unser Handeln orientiert sich stets am Interesse des Kindes, und für jedes Kind in unserer Obhut gibt es einen individuellen Entwicklungsplan. Wir konzentrieren uns auf die Betreuung, Gesundheit und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen.

Wir bieten langfristig praktische Unterstützung an, damit Kinder und Jugendliche beständige Beziehungen aufbauen und die künftigen Herausforderungen des Lebens meistern können. Dadurch werden gleichzeitig die Gemeinden und die gesamte Gesellschaft gestärkt.

Wir setzen uns bei Regierungen und internationalen Organisationen für Kinder ein, um Verletzungen ihrer Rechte aufzuzeigen und zu unterbinden sowie ihre Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Dafür brauchen wir die Unterstützung von Partnern und Spendern, um so vielen Kindern wie möglich ein liebevolles Zuhause und eine zweite Chance auf eine glückliche Kindheit geben zu können.

Quellen:
news aktuell   HELP.ch


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