Verbindung zwischen Herz und Hirn
Natriuretische Peptide sind Eiweiss-Moleküle, die das dynamische Gleichgewicht von Flüssigkeiten und Elektrolyten im Blut bei Flüssigkeitsbelastung der Herzkammern wiederherstellen, aber auch auf eine Überlastung des Herzmuskels hinweisen. Interessanterweise korreliert der Spiegel natriuretischer Peptide im Blut umgekehrt mit der Leistung des Gehirns, unabhängig vom Zustand von Herz und Kreislauf. Anders als in der Kardiologie sind die natriuretischen Peptide in der Neurologie noch wenig untersucht. Die erhöhte Konzentration im Blut und in der Rückenmarksflüssigkeit und im Gehirn von Demenzpatient*innen deutet auf eine veränderte Funktion dieser Eiweisse im menschlichen Gehirn hin, was als neuartiger Biomarker angesehen werden kann, der eine Verbindung zwischen Herz und Gehirn herstellt.
Die prämierten Arbeiten
Dr. Marco Luciani vom Center for Molecular Cardiology der Universität Zürich analysiert in seiner Studie die biologische Aktivität der natriuretischen Peptide in verschiedenen Hirnregionen während des Verlaufs der Alzheimer-Erkrankung. Er erhofft sich, dadurch ihre biologische Bedeutung im Hirn zu verstehen und zumindest einen Teil der Alzheimer- Patientinnen und Patienten mit Medikamenten, die gegen Herzversagen eingesetzt werden, zu behandeln. Für dieses vielversprechende Projekt erhält Dr. Luciani den Albrecht von Haller Young Investigator Award.
Für ihre Doktorarbeit werden zudem prämiert:
Der Albrecht von Haller Young Investigator Award
Der Preis wird jährlich für ausserordentliche wissenschaftliche Leistungen aus dem Bereich der Herz- und Kreislaufforschung an junge Forscher*innen verliehen. Der Anwendungsbereich des Preises ist bewusst weit gefasst und berücksichtigt neben der Herz- und Kreislaufforschung auch interdisziplinäre Projekte. Er dient der Förderung des akademischen Fortschritts von jungen Forschenden oder Ärztinnen und Ärzten und damit der Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten im Herzkreislaufbereich. Der Preis ist mit 25'000 Franken für ein innovatives Projekt und je 2000 Franken für drei herausragende Doktorarbeiten dotiert. Er wird von der Schweizerischen Herzstiftung dank einer uneingeschränkten Zuwendung von Boehringer Ingelheim (Schweiz) verliehen.
Pressekontakt:
Peter Ferloni
Leiter Kommunikation
Schweizerische Herzstiftung
Telefon 031 388 80 85
Die Schweizerische Herzstiftung wurde 1967 gegründet. Heute ist sie die einzige national auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen tätige gemeinnützige Organisation, die sowohl in der Forschungsförderung als auch in der Aufklärung und Prävention aktiv ist. Erfahren Sie mehr im knapp 3-minütigen Film.
Die Stiftung hat ihre Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten stark ausgeweitet. Sie unterstützt zukunftsweisende Projekte in der Herz- und Hirnschlagforschung, informiert Betroffene über Herz-Kreislauf-Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten, klärt die breite Bevölkerung über Risikofaktoren und einen gesunden Lebensstil auf sowie darüber, was bei Herz und Hirnnotfall zu tun ist. Das Betreuungsangebot in den Herzgruppen hilft Patientinnen und Patienten, mit ihrer Erkrankung im Alltag besser zurecht zu kommen.
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