17.12.2021
| von Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA
Lesedauer: 3 Minuten
17.12.2021, Bern - Bundesrat Ignazio Cassis hat heute das High-Level Officials Meeting zum Globalen
Flüchtlingspakt virtuell eröffnet. In seiner Rede hob er die Initiativen hervor, die die Schweiz ergriffen
hat,
um den 2019 am Globalen Flüchtlingsforum eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen. Das
von
der Schweiz und dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) organisierte Treffen soll eine
Bestandsaufnahme der Massnahmen zur verstärkten Unterstützung von Flüchtlingen und
Vertriebenen
sowie ihrer Aufnahmeländer ermöglichen. Die grosse Mehrheit der 26 Millionen Flüchtlinge in der
Welt
lebt in Ländern, die an Krisengebiete angrenzen.
Seit dem Zweiten Weltkrieg waren noch nie so viele Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Unterdrückung oder extremen Wetterbedingungen. EDA-Vorsteher Ignazio Cassis forderte die internationale Gemeinschaft in seiner Rede auf, die Flüchtlinge koordiniert zu unterstützen und auch den Aufnahmeländern zu helfen. «Nutzen wir unser kollektives Wissen um sicherzustellen, dass die Menschheit in Frieden und Sicherheit leben kann», sagte er. Die meisten Aufnahmeländer sind in einer sehr schwierigen Situation, die durch die Covid-19-Pandemie noch komplexer geworden ist.
Versprechen gehalten Ziel des heutigen Treffens ist es, die im Rahmen des Globalen Flüchtlingspakts von 2018 erzielten Fortschritte zu überprüfen. Die Schweiz ist ihren Verpflichtungen nachgekommen und hat eine Reihe von konkreten Massnahmen umgesetzt. Sie hat sich beispielsweise dafür eingesetzt, Flüchtlingen den Zugang zu hochwertiger Bildung zu erleichtern, indem sie in Genf den Global Hub for Education in Emergencies (EiE) errichtet hat. Diese Initiative zielt darauf ab, mehr Engagement und Finanzmittel für die Bildung von jugendlichen Flüchtlingen zu mobilisieren. Die Schweiz hat ihr Bildungsengagement im Ausland ausgeweitet und unterstützt unter anderem eine Schule in Pakistan, die afghanische Flüchtlinge aufgenommen hat.
Klima und Innovation Der Klimawandel vertreibt immer mehr Menschen auf der Suche nach Ressourcen wie Ackerland oder Trinkwasser. Als innovatives Land verfügt die Schweiz über solides Fachwissen, wenn es darum geht, technologische Lösungen für Herausforderungen in Bereichen wie nachhaltige Wasserbewirtschaftung, Sanitärversorgung oder Energie zu entwickeln. «Um ihr Fachwissen zu teilen, hat die Schweiz vor Kurzem zusammen mit dem UNHCR den Geneva Technical Hub geschaffen, der in den Bereichen Klima und Innovation Vorzeigecharakter hat», erklärte Bundesrat Ignazio Cassis.
Unterstützung der Aufnahmeländer 86 Prozent der Flüchtlinge finden in Entwicklungsländern Zuflucht. Die Schweiz unterstützt die Neuansiedlungsaktivitäten des UNHCR, insbesondere durch die Bereitstellung von Expertinnen und Experten, und hilft interessierten Staaten bei der Einführung eines nationalen Neuansiedlungsprogramms.
Bundesrat Cassis wies darauf hin, dass das im Mai 2021 vom Bundesrat genehmigte Resettlementprogramm 2022–2023 die Aufnahme von 1600 Flüchtlingen vorsieht.
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--- ENDE Pressemitteilung EDA - Globaler Flüchtlingspakt: Die Schweiz hält Wort ---
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Über Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA:
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA koordiniert und gestaltet im Auftrag des Bundesrats die Schweizer Aussenpolitik, verfolgt die aussenpolitischen Ziele, wahrt die Interessen des Landes und fördert Schweizer Werte. Departementsvorsteher ist seit dem 1. November 2017 Bundesrat Ignazio Cassis.
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Die Zentrale des EDA befindet sich in Bern und gliedert sich in ein Generalsekretariat, ein Staatssekretariat und vier Direktionen.
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