Normalerweise sollten die traditionellen Getreidespeicher in den Regionen Dosso und Tillabéry im Westen des Niger momentan voll mit Hirse, Bohnen oder Mais sein, doch sie sind leer. In diesen und anderen ländlichen Gebieten des Landes gefährdet der Klimawandel die Ernährungssicherheit der Bevölkerung, die, um zu überleben in hohem Masse von Getreideernten abhängig ist.
Die nigrische Regierung schätzt, dass derzeit in einigen Provinzen bis zu 80% der Ernte ausfallen und 2,5 Millionen Menschen von einer Hungersnot bedroht sind. Nach einem Treffen Ende November mit Vertretern der Vereinten Nationen und NGOs schätzte sie den Bedarf für ein Nothilfeprogramm auf fast 245 Millionen Euro.
Rasche Hilfe
SWISSAID, die seit 1974 im Rahmen von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung der Agrarökologie, des lokalen Saatguts, des Zugangs zu Wasser und der Frauen in Niger tätig ist, hat beschlossen rasch und unbürokratisch zu helfen. Die Organisation stellt für Dezember 2021 bis Ende Mai 2022 Nothilfe im Wert von CHF 230'000.- bereit.
Über lokale Saatgutbanken hat SWISSAID Saatgut beschafft, welches das Team in den nächsten Wochen an Bauern und Bäuerinnen verteilen wird. Der Fokus liegt dabei auf schnell wachsenden Getreidesorten wie Amaranth, der bereits nach drei Wochen erntereif ist. Ab Januar ist zudem die Verteilung von «Lebensmittelpaketen» an mindestens 2'500 Familien geplant. Bestehend aus 50kg Reis, 10 Liter Öl, 5kg Zucker, 10kg Hirsemehl und Milchpulver für Kleinkinder sollen sie eine siebenköpfige Familie für eineinhalb Monate mit dem Nötigsten versorgen.
«Dieses Nothilfeprojekt ist wertvoll, da es den ländlichen Gemeinden die Möglichkeit gibt, sich zu ernähren und die nächste Aussaat zu planen, aber der Bedarf ist gross und es braucht mehr, um eine schwere Ernährungskrise zu überwinden», sagt Mahamane Rabilou Abdou, Leiter des Koordinationsbüros von SWISSAID im Niger. «Vor Ort stellen wir fest, dass täglich Menschen ihre Dörfer verlassen und in die grossen Städte ziehen. Diese Landflucht könnte erhebliche soziale Folgen haben, wie etwa die Schliessung von Schulen.»
SWISSAID appelliert an die Solidarität aller, damit die Hilfe vor Ort auf mehr Menschen ausgeweitet werden kann.
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