GastroSuisse: Bund muss Umsatzeinbusse entschädigen

02.09.2021 | von GastroSuisse

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


02.09.2021, Zürich - Das Covid-Zertifikat wird noch nicht aufs Gastgewerbe ausgeweitet. Der Bundesrat will zuwarten und die Zertifikatspflicht erst einführen, wenn eine Überlastung des Gesundheitswesens vorliegt. GastroSuisse ist vorerst zufrieden und lehnt die Zertifikatspflicht für Restaurants und Cafés weiterhin ab. Es sind Alternativen zu prüfen, bevor Bund und Kantone solch einschneidende Massnahmen ergreifen.


"Im Moment sind wir zufrieden", sagt Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse. Der Bundesrat hat heute noch davon abgesehen, das Covid-Zertifikat auf die Gastronomie auszuweiten. Der Bundesrat will weiter zuwarten und beobachten, ob und wie sich die Lage im Gesundheitswesen verschärft. "Die allermeisten unserer Mitglieder haben sich gegen die Ausweitung des Covid-Zertifikats aufs Gastgewerbe ausgesprochen", sagt Platzer und betont, dass auch die Kantonalverbände dagegen seien. Der Branchenverband vertritt nach wie vor die Ansicht, dass der Besuch eines Restaurants für ganz viele Leute alltäglich ist und möglich bleiben muss. Eine Ausweitung des Zertifikats lehnt GastroSuisse daher weiterhin ab.

Die Ausweitung des Zertifikats hätte auch gravierende finanzielle Folgen fürs Gastgewerbe. "Viele Betriebe hätten zusätzliche massive Umsatzeinbussen", sagt Platzer. In Frankreich etwa sanken die Umsätze seit der Zertifikatspflicht in vielen Betrieben bis zu 40 Prozent. "Das gleiche wird auch in der Schweiz passieren", so Platzer.

Besorgt ist GastroSuisse ferner, dass Wirte ihre Gäste kontrollieren müssten und gebüsst würden, wie der Bundesrat durchblicken liess. "Dadurch werden wir und unsere Mitarbeitenden in eine Rolle gedrängt, die uns nicht zusteht", sagt Platzer und erklärt: "Ein Schaffner wird auch nicht gebüsst, wenn ein Gast ohne gültigen Fahrschein fährt!" Hier wird die Verantwortung einfach delegiert. Kommt hinzu, dass vermutlich viele Stammgäste auch ohne Zertifikat einkehren wollen. "Wie sollen sich unsere Mitglieder dabei verhalten", fragt Platzer und erklärt, dass das zu vielen Konflikten führen wird.

Auf etliche Fragen hat der Bundesrat noch keine Antwort. Wird das Covid-Zertifikat auf die Gastronomie ausgeweitet, wird sich GastroSuisse solidarisch zeigen, zumal der Verband bei den Mitgliedern auch eine Impfempfehlung ausgesprochen hat. Doch GastroSuisse hat dann klare Forderungen:

- Die Behörden müssen die Kontrolle durchführen. Die Betriebe werden sonst in eine Rolle getrieben, die sie nicht wahrnehmen können.

- Die Wirte dürfen nicht gebüsst werden, wenn Gäste kein Zertifikat besitzen.

- Umsatzrückgänge sind zu entschädigen - z. B. 30% des Umsatzrückgangs gegenüber der gleichen Periode im 2018/2019.

- Schutzmassnahmen und Kapazitätsbeschränkungen sind aufzuheben.

- Die Datenerfassung der Gäste ist aufzuheben.

Pressekontakt:

GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer

Telefon 044 377 53 53
communication@gastrosuisse.ch



--- ENDE Pressemitteilung GastroSuisse: Bund muss Umsatzeinbusse entschädigen ---

Über GastroSuisse:

GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Wir vertreten die Interessen des Gastgewerbes, fördern das Image der Branche, engagieren uns für Berufsbildung und Qualität. Mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen unterstützen wir die Branche in ihrer Entwicklung.

Gegen 20’000 Mitglieder, davon rund 2500 Hotels, organisiert in 26 Kantonalverbänden und fünf Fachgruppen, machen uns zum grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband der Schweiz.

Unsere Mitglieder profitieren von einem umfassenden Netzwerk, exklusiven Vorteilen sowie wertvollen Informationen, die ihnen helfen, erfolgreich zu agieren und sich den ständig ändernden Marktbedingungen anzupassen. Zudem setzen wir uns für die Förderung der Schweizer Gastrokultur ein und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Branche auf nationaler und internationaler Ebene.


Quellen:
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