Die Erholung nach dem Pandemie-bedingten Wirtschaftseinbruch spiegelt sich derzeit in vielen Daten wider. So sehen die neuesten Konjunkturaussichten der Expertengruppe des Bundes und der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) für 2021 ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes zwischen 3,8 und 4,0 Prozent voraus. Beide Institute haben ihre Prognosen erneut nach oben korrigiert. Am Schweizer Nutzfahrzeugmarkt sind nach dem Einbruch von 13,5 Prozent im Corona-Jahr 2020 nun kräftige Nachholeffekte spürbar.
So sind im ersten Halbjahr 15'698 neue leichte Nutzfahrzeuge auf die Strasse gekommen, mit 21,2 Prozent Wachstum gut ein Fünftel mehr als noch vor Jahresfrist. Das Segment ist traditionell ein guter Indikator für die aktuelle Verfassung der Konjunktur. Dementsprechend stark zieht die Nachfrage nach Lieferwagen und Co. nun an. Zum Marktniveau von 17'052 Einlösungen, das vor der Coronakrise im ersten Halbjahr 2019 erreicht wurde, fehlen aber 7,9 Prozent. "Es gibt also noch Luft nach oben", resümiert auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik, "aber wir spüren eine deutliche Normalisierung des Marktes. Auch Angebot und Nachfrage bei elektrischen Antrieben ziehen an, deren Marktanteil bei den leichten Nutzfahrzeugen liegt nach dem ersten Halbjahr bei vier Prozent." Vor einem Jahr hätten Lieferwagen mit reinelektrischem Antrieb oder Plug-in-Hybride erst 1,8 Prozent des Marktes ausgemacht, so Wolnik weiter.
Die schweren Nutzfahrzeuge konnten ihr Vorjahresniveau von 1'869 Inverkehrsetzungen im ersten Halbjahr um 1,9 Prozent leicht übertreffen. Mit 1'904 neuen Lastwagen hat sich der Markt im zweiten Quartal gut erholt, zum Vor-Vorjahresniveau von 2'636 Immatrikulationen fehlt aber noch ein ganzes Stück (27,8 Prozent). Gerade im Markt der schweren Nutzfahrzeuge kommen gesamtwirtschaftliche Effekte erst mit Verzögerung an, da viele Fahrzeuge vor der Kundenauslieferung noch einige Zeit entsprechend aufgebaut oder umgerüstet werden.
Einenanhaltenden Boom erleben unterdessen die Wohnmobile und mit ihnen die Personentransportfahrzeuge. Bis Ende Juni sind in dieser Fahrzeuggruppe 4'786 Neuimmatrikulationen registriert worden, 35,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2020. Die Camper machen davon mit 4'438 Stück mehr als 90 Prozent aus, deren alleiniges Wachstum liegt bei 37 Prozent. Dabei waren die Wohnmobile fast ohne Marktverluste durch die Coronakrise im ersten Halbjahr 2020 gekommen. Die restlichen Fahrzeuggattungen wie Cars, Busse und Kleinbusse halten sich insgesamt ungefähr die Waage. Allerdings ist nach wie vor ein Darben des Marktes für Reisecars festzustellen, von denen im ersten Halbjahr lediglich 43 neu auf die Strassen kamen - vor zwei Jahren lag diese Zahl mit 152 mehr als dreimal so hoch.
Zusammen mit den 124'547 Personenwagen sind im ersten Halbjahr 2021 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 146'935 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zur Vorjahreszahl von 121'554 stellt dies ein Plus von 25'381 Neuimmatrikulationen oder 20,9 Prozent dar.
Die detaillierten Nutzfahrzeug-Zahlen nach
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Pressekontakt:
Christoph Wolnik, Mediensprecher
T 079 882 99 13
auto-schweiz ist die Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure. Unsere Mitglieder vertreiben über rund 4’000 Markenhändler in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein Personenwagen und Nutzfahrzeuge (leichte bis 3,5 Tonnen und schwere ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht), Busse sowie Cars im Wert von über 10 Milliarden Franken pro Jahr.
auto-schweiz erbringt Dienstleistungen für die Mitglieder und die Öffentlichkeit, unter anderem in den Bereichen Verkehrs- und Umweltpolitik, Statistik sowie Motorfahrzeugtechnik.
Politisch setzt sich auto-schweiz für die Motorfahrzeugbranche, den motorisierten Individualverkehr sowie für die Automobilistinnen und Automobilisten ein.
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