28.06.2007
| von ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Lesedauer: 3 Minuten
28.06.2007, Elefantenrennen sind ökonomisch und ökologisch
unsinnig. Gemeinsam mit den Routiers Suisses lanciert der Schweiz.
Nutzfahrzeugverband ASTAG deshalb erneut die Kampagne "Elefantenrennen - ohne mich!" Die
beiden Organisationen wollen grundsätzlich für eine für Mensch und Maschine
schonungsvolle Fahrweise sensibilisieren. Kleber für das Fahrzeugheck werden den gegen
5'000 Mitglied-Firmen der ASTAG und den rund 15'000 Routiers
verteilt. Ein generelles Überholverbot für Lastwagen lehnen die Organisationen
entschieden ab.
Das Problem ist bekannt: Elefantenrennen, die lang sich dahin ziehenden Überholmanöver zweier Lastwagen auf der Autobahn, sind ein Unding. Sie verärgern die nachfolgenden Automobilisten. Sie führen unter Umständen zu Stau und sind deshalb nicht ungefährlich. Sie bedeuten zusätzlichen und unnötigen Stress für den Fahrer.
Ausserdem erhöhen sie aber auch den Treibstoffverbrauch. Aufgrund verschiedener Messungen und Erfahrungswerte darf man von einer Treibstoffeinsparung von bis zu zehn Prozent und mehr ausgehen, die sich durch defensives Fahren erreichen lässt.
Weniger Treibstoffverbrauch bedeutet weniger CO-2-Ausstoss
In diesem Sinne bietet der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG auch so genannte Eco- Drive-Kurse. Der Verband will gezielt auf sparsames Fahren im Alltag sensibilisieren. Ein Team der ASTAG geht mit entsprechenden Messgeräten auch zu Transportunternehmungen, die dann, zum Beispiel an einem Samstag, ihre Fahrer trainieren lassen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr durch bewusste und gekonnte Fahrweise Treibstoff gespart werden kann, was linear auch den CO2-Ausstoss reduziert.
Bekenntnis zur Imagepflege
Bereits im 2001 hat die ASTAG, damals wie heute gemeinsam mit dem Verband der Berufsfahrer, den Routiers Suisses, eine Kampagne lanciert. Die ASTAG und Les Routiers Suisses sind übereingekommen, diese Kampagne erneut durchzuführen. Wiederum sind Kleber produziert worden, die sich am Fahrzeugheck anbringen lassen und so nachfolgende Fahrer daran erinnern, wie unnötig, unsinnig und wenig professionell Elefantenrennen sind. Selbstverständlich verbreiten die Verbände diese Botschaft auch über ihre internen Kanäle und über Veranstaltungen. Sie betrachten dies auch als ihre Aufgabe im Dienste der Öffentlichkeit.
Kein generelles Überholverbot für Lastwagen
Ein generelles Überholverbot für Lastwagen auf Schweizer Autobahnen lehnen die Transporteure wie die Berufsfahrer entschieden ab. Es kann nicht sein, dass stark motorisierte, leicht- oder unbeladene Lastwagen an mässigen Steigungen und Gefällen hinter schwer beladenen Kollegen her schleichen müssen. Das ist auch vom Treibstoffverbrauch her nicht vorteilhaft. Hingegen ist die ASTAG einverstanden mit örtlichen und je nach Verkehrslage zeitlichen Lastwagenüberholverboten auf dem Autobahnnetz. Sie wehrt sich auch nicht gegen ein grundsätzliches Überholverbot in Tunneln.
--- ENDE Pressemitteilung Elefantenrennen- ohne mich - ASTAG und Les Routiers Suisses lancieren Kampagne gegen Elefantenrennen ---
Über ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband:
Engagiert. Sicher. Ans Ziel. Im Auftrag der Mitglieder setzt sich der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG für die berechtigten Interessen und Anliegen des Strassentransports und des Transportgewerbes ein.
Nebst dem gewerbsmässigen Gütertransport und dem Werkverkehr zu firmeneigenen Zwecken vertritt die ASTAG auch die Personenbeförderung mit den beiden Fachgruppen Car Tourisme Suisse und taxisuisse.
Als kompetenter Ansprechpartner für Behörden, Mitglieder, Kunden und Partner setzt sich die ASTAG speziell für die Lösung aller Aufgaben im Zusammenhang mit dem motorisierten Nutzfahrzeugverkehr ein (Statuten, Art. 2).
Mit Stellungnahmen und Öffentlichkeitsarbeit auf Grundlage der freien Marktwirtschaft nimmt sie Einfluss auf Gesetzgebung und die politische Meinungsbildung. Ausserdem engagiert sich die ASTAG in hohem Mass in der beruflichen Grund-, Aus- und Weiterbildung.
Damit sollen auch Nachwuchsförderung und Karriereplanung betrieben sowie die Verkehrssicherheit und das Image der Branche verbessert werden.
Weitere Informationen und Links: