Neue Rechtsgrundlage für .ch-Internet-Adressen

05.11.2014 | von SWITCH GmbH

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


05.11.2014, Die Stiftung SWITCH stellt Anfang Januar 2015 den Verkauf von .ch-Domain- Namen ein und übergibt die Kundenbetreuung schrittweise an ihre Geschäftspartner, die Registrare. Die Grundlage für diese Änderung bildet die neue Verordnung über die Internet-Domains (VID), die heute vom Bundesrat verabschiedet wurde. SWITCH konzentriert sich künftig auf den Betrieb des .ch-Domain-Namen-Verzeichnisses und sorgt weiterhin für ein sicheres und stabiles Schweizer Internet.


SWITCH und das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) haben das Vorgehen für den Transfer der .ch-Domain-Namen gemeinsam definiert und mit den Registraren abgestimmt. Betroffen sind 400'000 Kunden mit insgesamt 1 Million Domain-Namen. SWITCH begrüsst diese neue Verordnung und somit die Trennung von hoheitlicher, regulierter Aufgabe und Kundengeschäft.

Start Mitte Januar 2015
Ab Mitte Januar 2015 beginnt SWITCH damit, ihre Kunden schriftlich zum Transfer ihrer Domain-Namen zu den Registraren aufzufordern. Jeweils drei Monate vor Abonnements-Ende erhalten die Kunden einen Brief mit einer Anleitung zum Transfer. Während des gesamten Transfer-Prozesses bleiben die .ch-Webseiten ohne Unterbruch erreichbar. SWITCH informiert die Kunden gestaffelt, sodass bis im Herbst 2016 alle Kunden ihre Domain-Namen zu einem Registrar ihrer Wahl transferiert haben. Die bisherige Registrierungs- Website von SWITCH, www.nic.ch, wird Anfang 2015 angepasst.

SWITCH bleibt Registry bis mindestens 2017
Da der Transfer der Kunden von SWITCH zu den Registraren bis im Herbst 2016 dauern wird, bleibt SWITCH mindestens bis 2017 Registry von .ch. Die Verordnung über die Internet Domains (VID) sieht entsprechend eine Verlängerung der aktuellen Delegationsperiode vor. SWITCH ist überzeugt, auch in Zukunft die richtige Wahl für den sicheren und stabilen Betrieb von .ch zu sein. Unsere Tochtergesellschaft switchplus führt das Domain-Namen- Geschäft weiter und bietet ihren Kunden ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen rund um den Web-Auftritt.

Für ein sicheres und stabiles Schweizer Internet
Mit dem Betrieb der DNS (Domain-Namen-System) Infrastruktur für .ch sorgt SWITCH für ein stabiles, ausfallsicheres Schweizer Internet, macht es weltweit verfügbar und schützt es vor Angriffen. So ist der Schutz des DNS neu in der Verordnung über die Internet Domains (VID) verankert. Das renommierte Computer Emergency Response Team (CERT) von SWITCH bekämpft seit 2010 erfolgreich Malware (schädliche Software) auf Schweizer Webseiten. Dadurch gehört die Top Level Domain .ch zu den sichersten der Welt. Die Registry von .ch ist eine kritische Infrastruktur für die Schweiz und muss deshalb besonders hohe Sicherheits-Standards erfüllen. SWITCH garantiert mit langjähriger Erfahrung und ausgewiesenem Leistungserfolg für das robuste Design und den stabilen Betrieb dieser kritischen Infrastruktur.

Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Transfer-Prozess Story "Die Nach-Domain-Namen-Ära beginnt" Interview mit SWITCH CEO Andreas Dudler

Begriffserklärungen

Registry

Als Registry werden Organisationen bezeichnet, die den Betrieb des Domain Name Systems (DNS) eines jeden Landes zentral verwalten. Diese sind insbesondere für die Vergabe von Domain-Namen des jeweiligen Landes zuständig (z.B. nic.at für Österreich oder denic.de für Deutschland). In der Schweiz ist SWITCH vom BAKOM bzw. vom Amt für Kommunikation des Fürstentums Liechtenstein mit der Vergabe von Domain-Namen der Länderendungen .ch und .li betraut.

Registrar
Als Registrar werden Unternehmen bezeichnet, die ihren Kunden die Registrierung von Domain-Namen und zusätzliche Dienstleistungen wie beispielsweise E-Mail oder Web-Hosting anbieten. Der Registrar agiert somit als Wiederverkaufspartner der Registry und ist Schnittstelle zwischen Registry und dem Endkunden (Domain-Namen-Halter).

--- ENDE Pressemitteilung Neue Rechtsgrundlage für .ch-Internet-Adressen ---

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SWITCH ist Partnerin der Schweizer Hochschulgemeinschaft. Sie entwickelt Internetdienste für Lehrende, Studierende und Forschende und unterstützt die Hochschulen bei der Implementierung neuer Technologien für den Unterricht und die Zusammenarbeit in der Lehre und Forschung.

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