11.06.2013
| von OC Oerlikon Management AG, Pfäffikon
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11.06.2013, Oerlikon auf der Techtextil 2013 in der Messe Frankfurt.
Chemiefasern erobern ständig neue Anwendungsgebiete: So zeigt Oerlikon auf der Fachmesse Techtextil 2013 neue Technologien für die Herstellung von technischen Textilien unter anderem für den Bausektor. Im Zentrum des Auftritts stehen eine Komplettlösung für die Produktion von Spinnvliesen für Dachbahnen oder Geotextilien sowie Anlagen für die Bearbeitung von Aramid- oder Kohlenstofffasern, wie sie unter anderem in faserverstärktem Beton eingesetzt werden. „Aufgrund ihrer Funktionsbreite bleiben Chemiefasern auf Dauer ein Wachstumsmarkt“, sagt Stefan Kross, Leiter der Oerlikon Business Unit Manmade Fibers.
Die Techtextil ist die internationale Fachmesse für technische Textilien und Vliesstoffe und findet dieses Jahr zwischen dem 11. und 13. Juni in der Messe Frankfurt statt. Bereits heute werden rund 12% der weltweiten Faserproduktion für technische Textilien verwendet – Tendenz steigend. Oerlikon Neumag zeigt in Frankfurt erstmalig eine Komplettlösung, die den Spinnvliesprozess vom Polymer-Granulat bis zur Rollenware aus einer Hand abdeckt. Spinnvliese aus Polyester eignen sich aufgrund ihrer wärmedämmenden Eigenschaften hervorragend für die Dachkonstruktion. Sie dienen aber nicht nur als Ausgangsmaterial für Bitumen- und Unterspanndachbahnen, aus ihnen werden auch Geotextilien gefertigt. Diese gitterartigen textilen Flächengebilde kommen vor allem im Strassenbau zur Stabilisierung des Untergrunds, als Filter- oder Ablaufelemente sowie zur Verstärkung des Asphalts zum Einsatz.
Faserverstärkte Kunststoffe verdrängen Stahl und Aluminium Ein zusätzliches Fokusthema auf der Techtextil sind mit Fasern aus Carbon, Aramid oder Glas verstärkte Kunststoffe. Oerlikon Barmag zeigt hier Lösungen für die Herstellung und Bearbeitung solcher Fasern. Faserverstärkte Verbundwerkstoffe werden zunehmend anstatt Stahl oder Aluminium in Autos, Flugzeugen oder Windkraftanlagen eingesetzt. Ein noch junges Anwendungsgebiet mit hohem Entwicklungspotenzial ist auch der faserverstärkte Beton. Schon mit einer einzigen Faserschicht lässt sich dessen Belastungsgrenze vervierfachen.
Technische Textilien erobern ständig neue Anwendungsgebiete Die grössten Anwendungsgebiete von Kunstfasern sind zwar immer noch funktionale Bekleidung und Heimtextilien wie Teppiche. Doch erobern sie ständig neue Anwendungsbereiche: So stecken heute auch in jedem modernen Fahrzeug rund 20 Kilogramm mehrheitlich aus Kunstfasern gefertigte textile Erzeugnisse – von den Sicherheitsgurten und Airbags über den Dachhimmel und die Bodenbeläge bis zu den Sitzbezügen und Polsterungen oder den isolierenden Matten im Motorraum. Immer mehr Sportveranstaltungen werden heute auf Kunstrasen ausgetragen, der aus Chemiefasern hergestellt wird. Und Sportboote und Segel würden ohne Kunstfasern heute mehrheitlich keinen Hafen mehr verlassen.
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