Economie Suisse: Data Center: Neue Studie zeigt Chancen für die Schweiz

19.11.2012 | von Economiesuisse

Uhr Lesedauer: 3 Minuten


19.11.2012, Die Schweiz hat sich zu ei­nem at­traktiven Stand­ort für Data Cen­ter ent­wickelt. Damit die­se positive Ent­wicklung weiter­geht, braucht es passen­de Rah­menbedingun­gen in den Be­rei­chen En­ergie, Fachkräfte und Daten­schutz, wie ei­ne neue Studie im Auf­trag von economie­suisse und dem Te­lekom-Bran­chenver­band asut zeigt. Heu­te liegt die Schweiz bei der Data-Cen­ter-Dich­te in Eu­ropa auf dem fünf­ten Platz. Da sich die Menge der ge­spei­cher­ten Da­ten jedes Jahr um 45 Pro­zent erhöht, ist das Zukunfts­poten­zi­al gross. Die Studie beziffert die in den letz­ten Jah­ren getätig­ten Inves­titionen auf meh­re­re Hundert Mil­lionen Franken pro Jahr und rech­net künftig mit ei­nem Wachs­tum der Data-Cen­ter-Fläc­he in der Schweiz um jährlich zehn Pro­zent.


Die Schweiz verfügt heu­te im in­ternatio­na­len Stand­ortwettbewerb um Data Cen­ter über ver­schiede­ne komparative Vor­teile. Al­len voran sind die wirt­schaftli­che und politi­sche Stabilität, die hervorra­gen­den Strom- und ICT-Infra­struktu­ren sowie die re­striktiven Daten­schutzbe­stimmun­gen zu nennen. Als Stand­ortnach­teil wirken die ho­hen Boden­preise und das ho­he Lohnniveau, was sich durch die ho­he Pro-Kopf-Pro­duktivität in Data Cen­ter wieder re­lativiert. Die Studie des In­sti­tuts für Wirt­schafts­studi­en Ba­sel (IWSB) zeigt dar­über hin­aus auf, wel­che Rah­menbedingun­gen nötig sind, damit die Schweiz auch in Zukunft ein at­traktiver Stand­ort bleibt. Die Studi­en­au­to­ren identifizie­ren hierzu vor al­lem drei Kern­elemente:

En­ergie: Data Cen­ter sind en­ergie­in­ten­siv. Ei­ne zuverlässige Versorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen ist ein zen­traler Wettbewerbsfak­tor. Da neue Data Center mit ei­nem Horizont von zehn bis 15 Jah­ren geplant wer­den, schaden energiepolitische Un­si­cherhei­ten dem Stand­ort Schweiz.

ICT-Fachkräfte: Data Cen­ter erfordern qualifizier­te Fachkräfte. Dem Fachkräfte­mangel muss de­shalb durch gezielte Aus­bildungs­in­itiativen begegnet wer­den. Zudem braucht es auch in Zukunft Rekrutierungs­möglichkei­ten für hoch qualifizier­te Arbeits­kräfte aus dem Aus­land. Dazu ist ne­ben den bewähr­ten Möglichkei­ten im Rah­men der Personenfreizügigkeit auch ei­ne flexi­ble Handhabung der Dritt­staatenkontin­gente (Nicht-EU/EFTA-Raum) vonnö­ten.

Daten­schutz: Es ist wichtig, dass die Schweiz in Rechts­ord­nung und Praxis ihrem Ruf als Trust Cen­ter Sorge trägt. Schutz und Vertraulichkeit von Da­ten ha­ben in Data Cen­ter ei­nen sehr ho­hen Stel­lenwert.

Vom Boom der Data Cen­ter kann die ganze Wirt­schaft pro­fitie­ren. Denn neue Data Cen­ter ge­ne­rie­ren at­traktive Auf­träge fürs Gewerbe und die be­stehen­de ICT-Indus­trie und schaffen at­traktive Arbeits­plät­ze. Zudem ist inn­erhalb Eu­ropas ein Trend zur Clus­ter-Bildung aus­zu­ma­chen. Die Verfügbarkeit von Know-how und Infra­struktu­ren zie­hen weite­re Data-Cen­ter-Anbie­ter an.

Medienkontakt: EconomieSuisse Roberto Colonnello Direkt: 044 421 35 50 Mobile: 078 806 36 96 Hauptnummer: 044 421 35 35 Fax: 044 421 34 34 E-Mail: roberto.colonnello@economiesuisse.ch

--- ENDE Pressemitteilung Economie Suisse: Data Center: Neue Studie zeigt Chancen für die Schweiz ---

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Economie­suisse vertritt die In­ter­es­sen der Wirt­schaft im politi­schen Pro­zess und setzt sich für optimale Rah­menbedingun­gen ein. Zu un­se­ren Mit­gliedern zäh­len100 Bran­chenver­bän­de, 20 kanto­nale Handels­kammern sowie einige Einzelunternehmen.

Insge­s­amt vertre­ten wir 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit insgesamt 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz. KMU und Grossunternehmen, export- und binnen­markt­orientier­te Betriebe: Im Dachver­band economie­suisse sind sie alle ver­eint.

Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parla­ment. Es ist un­se­re Auf­gabe, die für die Wirt­schaft wichtigen politi­ schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch in­ten­sives Lobbying auf al­len Stu­ fen des Gesetzgebungsprozes­ses zu en­gagie­ren. Dies ge­schieht durch Einsitznah­me in Experten­gruppen, Vorbe­reitung von Erlas­sen, Teilnah­me an Vernehmlassun­gen, lau­fen­ de Beobach­tung der Ent­schei­de von Bundesrat und Parla­ment sowie der Be­teiligung an Volksab­stimmun­gen.



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