19.09.2012
| von Touring Club Suisse (TCS)
Lesedauer: 3 Minuten
19.09.2012, Auf Betreiben der Mobilitätsakademie hat sich in Bern der Verband «Swiss eMobility»
gegründet. Der neue Verband wird sich auf politischer Ebene für die Marktentwicklung der
Elektromobilität in der Schweiz einsetzen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören der TCS,
Alpiq, Swisscom, die Schweizerische Post, Nissan und Groupe E. «Swiss eMobility» wählte
Thierry Burkart, TCS Vizepräsident und FDP Grossrat aus dem Kanton Aargau, zum
Verbandspräsidenten.
Hintergrund und Ziel von «Swiss eMobility»
Seit 2010 leistet die Mobilitätsakademie als Betreiberin des Schweizer Forums Elektromobilität als nationales Kompetenzzentrum ihren Beitrag zur Marktentwicklung elektrischer Antriebe im Individualverkehr. Aus diesem Kompetenzzentrum heraus wurde nun ein neuer strategisch politisch wirkender Verband gegründet. «Swiss eMobility» wird als Verein geführt und soll zu einer Dachorganisation von Unternehmungen aus der Verkehrs und Energiewirtschaft in der Schweiz werden. Der Verband steht grundsätzlich allen interessierten Unternehmungen, Institutionen und Personen offen, die sich mit seinen Zielen identifizieren können.
Elektromobilität als Chance
«Die Elektromobilität bietet grosse Chancen für eine wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltige Entwicklung des Schweizer Gesamtverkehrssystems», fasst der frisch gewählte Präsident die Beweggründe zur Gründung des neuen Verbandes zusammen. «Um diese Chancen zu nutzen, müssen jetzt in allen relevanten Politikfeldern auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene die notwendigen Grundlagen und Instrumente geschaffen werden, damit aus der neuen Antriebstechnik marktfähige und nutzergerechte Mobilitätslösungen wachsen können», so Burkart weiter.
Die Grundlage der inhaltlichen Arbeit des Verbandes ist die Schweizer Road Map Elektromobilität, die mittlerweile von 30 massgeblichen Schweizer Unternehmungen und Verbänden mitgetragen wird. Die Road Map beschreibt den Weg der Schweiz hin zur Elektromobilität. Sie fordert u.a. ein eindeutiges politisches Bekenntnis zur Elektromobilität, den Aufbau einer landesweiten Ladeinfrastruktur und einheitliche Kenntlichmachung der e- Infrastrukturen.
Am 29. und 30. Januar 2013 wird sich der neue Verband im Rahmen des 4. Kongresses des Schweizer Forums Elektromobilität erstmalig der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Mitglieder des Vorstands von «Swiss eMobility»
Folgende Personen vertreten die Gründungsmitglieder im Vorstand von «Swiss eMobility»: Als Vizepräsident Marco Reber (Head of Fleet & Travel Management von Swisscom Immobilien AG), Mauro Salvadori (Head Public Affairs der Alpiq Schweiz), Ronny Kaufmann (Leiter Politik & gesellschaftliche Verantwortung der Post), Rudolf Zumbühl (Geschäftsleitungsmitglied des TCS), Hans Jörg Hänggi (CEO Nissan Switzerland) und Christian Tinguely (Direktor der Energiedienste von Groupe E SA). Weiterhin konnten für den Vorstand von «Swiss eMobility» gewonnen werden: Rudolf Dieterle, Direktor des Bundesamtes für Strassen, Nationalrat Jürg Grossen (GLP) und Nationalrat Marco Romano (CVP).
Die Mobilitätsakademie
Seit 2008 befasst sich die Mobilitätsakademie mit Fragen zur Zukunft der Mobilität. Als Denkfabrik und Trendtransferstelle hat sie seit ihrer Gründung durch den TCS zahlreiche Initiativen unternommen um jene technischen und sozialen Innovationen im Schweizer Mobilitätssektor besser zu verankern, die einen wesentlichen Beitrag zur sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit leisten. In Partnerschaft mit öffentlichen und privaten Akteuren aus der gesamten Schweiz, konnte sich die Mobilitätsakademie in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Mobilitätsbereichen durch ein erfolgreiches Agenda Setting etablieren von der Elektromobilität, über die Altersmobilität, bis hin zu den neuen Trends innerhalb der Kollaborativen Mobilität.
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--- ENDE Pressemitteilung Verband Swiss eMobility zur Förderung der Elektromobilität gegründet ---
Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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