12.01.2012
| von Economiesuisse
Lesedauer: 3 Minuten
12.01.2012, Die neue Legislatur und insbesondere das neue Jahr sind geprägt von bedeutenden
wirtschaftspolitischen Entscheidungen. Für economiesuisse stehen 2012 vor allem die
Volksinitiativen für sechs Wochen Ferien und «Staatsverträge vors Volk» im Zentrum der
Aktivitäten. Beide Vorlagen beeinträchtigen die Standortattraktivität der Schweiz – deshalb
wird sie der Wirtschaftsdachverband vehement bekämpfen. Einsetzen will sich
economiesuisse insbesondere für den Innovations- und Forschungsstandort und die
Sicherstellung der bewährten Unabhängigkeit der Nationalbank.
Die Schweizer Wirtschaft wird 2012 auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Der starke Franken, gepaart mit der Verschuldungskrise und einer schwächelnden Weltkonjunktur, bremst die Wachstumsdynamik und gefährdet Arbeitsplätze. Aber auch an der politischen Front mangelt es nicht an Herausforderungen, wie Gerold Bührer, Präsident von economiesuisse, heute im Rahmen der Jahresmedienkonferenz des Wirtschaftsdachverbands erklärte. «Die AUNS-Initiative ‹Staatsverträge vors Volk› schwächt unseren aussenpolitischen Handlungsspielraum und muss im ureigenen nationalen Interesse abgelehnt werden.»
Economiesuisse wird diese Initiative ebenso aktiv bekämpfen wie jene von Travail Suisse, die allen Schweizer Arbeitnehmenden sechs Wochen Ferien zugestehen will. Gerade in stürmischen Zeiten könnten sich viele Unternehmen diese zusätzliche finanzielle Belastung gar nicht leisten. Die Initiative gefährdet vor allem Arbeitsplätze.
Bilaterale nicht aufs Spiel setzen Klar entgegentreten will der Wirtschaftsverband auch allen Initiativen, die die Zuwanderung massiv einschränken oder gar ganz verbieten wollen. Die Schweiz hat von der Personenfreizügigkeit mit der EU in den vergangenen Jahren stark profitiert. economiesuisse bestreitet nicht, dass die vermehrte Zuwanderung auch negative Begleiterscheinungen zeitigt. Diese sind jedoch gezielt anzugehen, anstatt mit einer Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens die gesamten bilateralen Verträge mit der EU fahrlässig aufs Spiel zu setzen.
Mit Innovationen den Produktionsstandort Schweiz stärken Nebst der Abwehr dieser wirtschaftsfeindlichen Vorstösse setzt sich economiesuisse im neuen Jahr verstärkt für den Innovations- und Forschungsplatz Schweiz ein. Die Schweiz gehört heute zu den innovativsten Ländern der Welt. Diese Position gilt es aus Sicht von Christoph Mäder, Vizepräsident economiesuisse und Präsident des Wirtschaftsverbands scienceindustries, unbedingt mit hervorragenden Rahmenbedingungen zu verteidigen und wo möglich weiter auszubauen. Die Zusammenarbeit und Vernetzung der Hochschulen und der Industrie könne weiter verbessert und die Zulassung innovativer Produkte beschleunigt werden. Ausserdem gelte es, durch Vermeidung von weiteren Belastungen für die Unternehmen die schleichende Abwanderung produzierender Betriebe zu verhindern, denn Produktion und innovative Prozesse sind eng miteinander verzahnt und aufeinander angewiesen.
Economiesuisse-Direktor Pascal Gentinetta unterstrich, «dass der Erfolg der Schweizer Wirtschaft im Wesentlichen auf die Innovationskraft der Unternehmer zurückzuführen ist, und nicht etwa auf eine staatlich verordnete Industriepolitik». Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei die Gefahr von Etatismus und Protektionismus aber allgegenwärtig. Für economiesuisse hingegen sind Unternehmergeist und Innovation die tauglichsten Rezepte zur Bewältigung der Krise.
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--- ENDE Pressemitteilung Economiesuisse: Die Schweiz punktet mit Innovation und Unternehmergeist ---
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