Freihandel mit China: Grosse Chance für die Schweiz |
28.01.2011
| von Economiesuisse
28.01.2011, Bundesrat Johann Schneider-Ammann und der chinesische Handelsminister Chen Deming haben heute in Davos offiziell die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen eröffnet. economiesuisse begrüsst diesen Schritt. Das Abkommen wird dem bilateralen Handel einen positiven Impuls verleihen und der Schweizer Wirtschaft einen Wettbewerbsvorteil sichern.
Mit einem Freihandelsabkommen können die noch bestehenden Zölle von durchschnittlich 10 Prozent und weitere Handelshemmnisse abgebaut werden. Die Machbarkeitsstudie, die im Vorfeld der Verhandlungen erstellt wurde, prognostiziert eine Steigerung des Handelsvolumens um schätzungsweise 50 Prozent. Ausserdem wird sich ein umfassendes Abkommen positiv auf den Dienstleistungssektor (z.B. Finanz- und Logistikdienstleistungen) sowie auf den Schutz des Geistigen Eigentums auswirken.
Mehr Rechtssicherheit für Exporteure und Investoren
Ein Freihandelsabkommen wird die Benachteiligung von Schweizer Unternehmen gegenüber Konkurrenten aus Freihandelspartnern von China wie den südostasiatischen Ländern oder Neuseeland eliminieren. Gegenüber Konkurrenten ohne Abkommen (z.B. USA und Europäische Union) wird gar ein Wettbewerbsvorteil geschaffen. Insgesamt erhöht sich die Rechtssicherheit für Exporteure und Investoren.
Rund 300 Schweizer Firmen beschäftigen über 120‘000 Personen in China. Umgekehrt fassen zunehmend chinesische Firmen bei uns Fuss und nutzen die Schweiz als Basis und Tor zu Europa. Ein Freihandelsabkommen wird insbesondere für zahlreiche KMU in beiden Ländern Verbesserungen bringen. Für innovative Hightech-KMU ergeben sich interessante neue Möglichkeiten.
economiesuisse begrüsst die heutige Verhandlungseröffnung sehr und hofft, dass bereits im nächste Woche beginnenden chinesischen Jahr des Hasen wesentliche Fortschritte erzielt werden können. Die Erfahrungen zeigen deutlich, dass Freihandel den Wohlstand der beteiligten Länder positiv beeinflusst.
Dies trägt auch dazu bei, dass sich in den Partnerstaaten die Menschenrechte sowie Sozial- und Umweltstandards verbessern. Zwar ist ein Freihandelsabkommen nicht das richtige Gefäss, um solche Fragen direkt lösen zu wollen. Politische Stabilität und Wirtschaftswachstum sind jedoch die besten Mittel um sicherzustellen, dass diesen Anliegen nachhaltig Rechnung getragen wird.
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economiesuisse Rudolf Minsch T.: 044 421 35 34 M.: 076 576 11 22 E.: rudolf.minsch@economiesuisse.ch
--- ENDE Pressemitteilung Freihandel mit China: Grosse Chance für die Schweiz ---
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Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parlament. Es ist unsere Aufgabe, die für die Wirtschaft wichtigen politi schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch intensives Lobbying auf allen Stu fen des Gesetzgebungsprozesses zu engagieren. Dies geschieht durch Einsitznahme in Expertengruppen, Vorbereitung von Erlassen, Teilnahme an Vernehmlassungen, laufen de Beobachtung der Entscheide von Bundesrat und Parlament sowie der Beteiligung an Volksabstimmungen.
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