Spielbank Hamburg informiert: Sicherheit von Empfang bis Kasse

21.12.2007, Lesen Sie hier den Bericht über «Spielbank Hamburg informiert: Sicherheit von Empfang bis Kasse».

Neues Zugangsystem und DIN-Siegel garantieren Qualitätsmanagement der Spielbank Hamburg

Auch Automatenspiel künftig mit persönlichem Check-In für mehr Spielerschutz Hamburg 21.12.2007. Ab 1. Januar 2008 bietet die Spielbank Hamburg ihren Gästen auch im Automatenspiel einen individuellen Zugang: Wer sein Glück an den Automaten des Casinos Esplanade, im Casino Reeperbahn sowie in den Dependancen Mundsburg, Steindamm und Wandsbek versuchen will, ist noch engmaschiger vor problematischem Spielverhalten geschützt. Der Gast zeigt seinen Personalausweis zum Abgleich mit eventuellen Sperren vor. Mit diesem individualisierten System füllt das Casino den neuen Glücksspielstaatsvertrag mit Leben. Motto: Spiel & Spaß mit Sicherheit. Die Maßnahme fügt sich zum einen ein in das 2001 begonnene Sozialkonzept; zum anderen in das DIN- Qualitätsmanagement.

Die Spielbank Hamburg erhielt dafür die international gültige Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001: 2000 von der unabhängigen Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen mbH, Frankfurt (DQS). Ab sofort unterliegen alle einzelnen Prozesse des "workflows" in der Spielbank einem kontrollierten Qualitätsmanagement (QM). Die Spielbank hat dazu zum ersten Mal die Gesamtheit ihrer Arbeitsbereiche der externen Kommission zur Prüfung vorgestellt. Die Zertifizierung erstreckt sich vom Empfang über den Identifikations-Check-In an der Rezepti-on bis zum Spiel an Roulettetisch oder Automat.

Die DIN-Norm vereinigt gültige Standards, nach denen Unternehmen auf ihre Qualität bemessen und bewertet werden. Diese DIN wird weltweit anerkannt, derzeit akzeptieren sie über 130 Länder als Standards. Sie gelten sowohl für produzierende Industrien als auch für Dienstleistungsunternehmen wie eine Spielbank. Hier geht sie in die Unternehmensphilosophie ein, um sowohl gegenüber dem Konzessionsgeber als auch dem Gast eine klare, von Seiten der Spielbank freiwillige Verbindlichkeit einzugehen. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen des Qualitätsmanagements, das für die praktische Arbeit einen Katalog von Dienstanweisungen bereithält. Die QM-Dokumentation, die aus dem QM- Handbuch und den darin zitierten Dokumenten und Dienstanweisungen besteht, ist verbindlich für alle Mitarbeiter. Sie beschreiben jeden Arbeitsprozess und legen die Qualitätsstandards für jeden nachvollziehbar und verbindlich fest. Der Gast kann sich so darauf verlassen, dass das Glücksspiel am Roulette wie am Automat dem Zufall folgt, rechtmäßige Ansprüche exakt erfüllt werden und alle Abläufe im Casino verlässlich und kontinuierlich von allen eingehalten werden. Für den Gast bedeutet QM: "gefühlte Sicherheit". Für die Aufsichtsbehörden sichert das QM, dass die Spielbank die Auflagen der Glückspielverordnung und der Konzession erfüllt. QM ist somit "gelebtes Gesetz". Zudem umfasst es einen "workflow", der die Spielbank in die Lage versetzt, die gesetzlichen Vorgaben zur Kontrolle gesperrter Spielern umzusetzen. Dazu tritt das Sozialkonzept, das gefährdete Spieler professionelle Hilfe zur Seite stellt, u. a. schult das Hamburger Büro die Mitarbeiter zu Fragen des Spielerschutzes oder Erkennung von gefährdeten Gästen.

Otto Wulferding, Geschäftsführer Spielbank Hamburg: "Wir sind eine staatlich konzessionierte Spielbank und machen im Rahmen der öffentlichen Spielordnung ein sicheres, faires und kontrolliertes Glücksspielangebot. Und wir setzen mit der Qualität unserer Dienstleistungen Maßstäbe im Wettbewerb. Dabei sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser wichtigster Erfolgsfaktor. Das Glücksspiel in der Spielbank ist dabei das Produkt vieler, miteinander vernetzter Dienstleistungen. Sie reichen vom Portier über die Garderobe bis an jeden Spieltisch und Automat. Jeder Teilprozess fügt sich in ein Puzzle, das ganzheitlich zur Dienstleistung Glücksspiel wird. Dank Zertifizierung und individuellem Check In setzt sich die Spielbank weiter ab von Anbietern, die der Norm nicht folgen und keinen "geschützten Spielraum" bieten können."

Dr. Hergen H. Riedel Spielbank Hamburg

Über Spielbank Hamburg:

Am 1. Februar 1977 erteilte der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg der Spielbank Hamburg Jahr + Achterfeld KG die Konzession, eine öffentliche Spielbank zu betreiben. Sie wurde am 20. Januar 1978 im 9. Stock des Hotel InterContinental an der Außenalster mit dem Spielangebot Roulette, Black Jack und Baccara an insgesamt 15 Spieltischen eröffnet. Der damalige Finanzsenator Dr. Hans Joachim Seeler warf die erste Kugel und Showstar Frank Elstner moderierte.

1981 kam das Automaten-Casino am Steindamm hinzu. Im Jahre 1985 eröffnete eine weitere Dependance in Wandsbek welche bis 2009 erfolgreich betrieben wurde. Bereits 1987 entsprachen Jahr und Achterfeld dem Wunsch des Senats, Kiez und Kasino, Entertainment und Glücksspiel zusammenzubringen: Ein restaurierter Jugendstil-Bau an Hamburgs bekanntester Straße wurde seither die Adresse des Casinos Reeperbahn. 1994 startete die Dependance Harburg, die 2006 aufgrund des zentralistisch orientierten Strukturwandels in Harburg aufgegeben werden musste.

Am 23. Januar 2003 betrat die Spielbank Neuland. Zum ersten Mal öffnet eine Dependance in einem Einkaufszentrum, um Shopping und Glücksspiel zu verbinden. Das neue Casino Mundsburg war auch in anderer Weise innovativ. Als erste deutsche Spielbank installierte sie ein biometrisches Erkennungssystem zur Zugangsregelung. Die neue Konzession nach dem Spielbank-Gesetz von 1976 wurde 2001 um weitere 15 Jahre an die Jahr + Achterfeld KG vergeben. Die Betreibergesellschaft nahm dies zum Anlass für das ambitionierte Projekt Casino Esplanade, das am 1. Dezember 2006 eröffnet wurde.

Mit seinem heutigen Stammhaus Esplanade sowie seinen Dependancen wurde die Spielbank Hamburg zu einem soliden mittelständischen Unternehmen und feierte im Januar 2018 seinen 40. Geburtstag. Seit Gründung 1978 flossen etwa 1,4 Mrd. Euro Steuergelder in den Hamburger Haushalt.

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