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Viele Menschen, die eine Krebserkrankung überstanden haben oder mit einer chronischen Krankheit leben, möchten weiterhin aktiv zur Gesellschaft beitragen. Ihre berufliche Wiedereingliederung und finanzielle Sicherheit sind von zentraler Bedeutung.
Während der erste Krankheitsfall oder Unfall in der Regel gut abgesichert ist, führen Rückfälle oder chronische Verläufe häufig zu Ablehnungen oder sehr restriktiven Versicherungsbedingungen. Besonders betroffen sind Selbstständige, Mitarbeitende kleiner Unternehmen, Alleinstehende und Teilzeitbeschäftigte – Personen, deren Einkommen direkt von ihrer Arbeitsfähigkeit abhängt.
Ein Schweizer Weg zum «Recht auf onkologisches Vergessen»
In mehreren europäischen Ländern, darunter Frankreich, Italien und Spanien ermöglicht das „Recht auf onkologisches Vergessen“ ehemaligen Krebspatient:innen, ihre medizinische Vorgeschichte nach einer bestimmten Frist nicht mehr offenlegen zu müssen. Die Schweiz kennt kein entsprechendes Recht. Die Krebsliga empfiehlt deshalb, eine zeitliche Begrenzung der Anzeigepflicht in der individuellen privaten Taggeldversicherung gesetzlich zu verankern. Nationalrat Benjamin Roduit will dazu in der Wintersession eine Motion einreichen.
Gesundheitsfragebogen: eine gezielte Massnahme für mehr Gleichbehandlung
Diese Motion fordert eine gezielte Anpassung des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG): Die Anzeigepflicht für medizinische Vorerkrankungen soll auf fünf Jahre begrenzt und medizinische Massnahmen zur Erhaltung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von der Risikobewertung ausgeschlossen werden. Diese konkrete Massnahme erfordert keine Systemänderung und würde die Chancengleichheit beim Zugang zur Taggeldversicherung stärken – zum Vorteil von Einzelpersonen, Arbeitgebern und der Gesellschaft insgesamt.
Wenig Daten, aber viele Erfahrungsberichte
In der Schweiz
erschwert die fragmentierte Zuständigkeit zwischen Behörden und Institutionen die Datenerhebung
zu unsichtbaren Hürden aufgrund medizinischer Vorgeschichte – sie ist teuer und komplex. Laut dem
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Die Krebsliga ist eine nationale gemeinnützige Organisation, die gegen Krebs kämpft und Betroffene und Angehörige unterstützt. Sie ist als Verband organisiert und konfessionell und politisch neutral. Die Krebsliga besteht aus 18 kantonalen und regionalen Ligen sowie aus der Dachorganisation, der Krebsliga Schweiz.
Krebs: heute wirkt die Krankheit nicht mehr so bedrohlich wie noch vor zehn Jahren. Die Behandlungsmöglichkeiten werden laufend besser, die Hoffnung wächst. Die Betroffenen nehmen ihr Schicksal in die Hand, und die Wirksamkeit der Krebsprävention ist unbestritten.
Für eine Welt, in der weniger Leute an Krebs erkranken. Das ist möglich, wenn die Menschen einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmässiger Bewegung pflegen.
Für eine Welt, in der weniger Menschen an den Folgen von Krebs leiden. Auch das ist möglich: Heute lassen sich Schmerz und körperliches Leiden beeinflussen.
Für eine Welt, in der Betroffene und ihre Angehörigen in allen Phasen der Krankheit und im Sterben Zuwendung und Hilfe erfahren.
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